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Heilfasten mit Tee – Frühlings-Reset für Körper, Geist und Trailbeine

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Es gibt eine kleine Tradition in meinem Leben, die sich seit über 20 Jahren wie ein roter Faden durch jedes Frühjahr zieht: das Heilfasten. Nicht aus Zwang, nicht als Diät, sondern als bewusstes Innehalten. Ein Ritual, das mir hilft, den Winter abzuschütteln, klarzukommen im Kopf und meinen Körper neu zu kalibrieren – gerade wenn meine Beine und Füße mal wieder mit den Zipperlein von intensiven Trail-Wintern zu kämpfen haben. Und dieser Winter war besonders intensiv, a ich für mein neues Buch recherchiert habe.

Ich glaube fest an die Selbstheilungskräfte des Körpers. Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade beim Fasten kleinere Entzündungen – wie sie oft in meinen Knien oder Schienbeinen auftreten – deutlich zurückgehen. Als würde mein Körper einmal auf „Reparatur-Modus“ schalten. Was bleibt, ist Leichtigkeit. Und Schwung für das ganze Jahr.

Vorbereitung – der Countdown zum Heilfasten

Eine Woche vorher geht’s schon los: Ich verabschiede mich von Kaffee, Alkohol und allem, was sonst so zuckrig oder fettig daherkommt. Stattdessen setze ich auf basische Mahlzeiten: Kartoffeln, Karotten, Brokkoli, Zucchini, Quinoa, Äpfel, Birnen, frische Kräuter und ein gutes Öl wie Lein- oder Kürbiskernöl. Dazu kommen meine altbewährten Helferlein: Schüßler-Salze (Nr. 6, 10, 12), Kieselerde für Haut und Bindegewebe und Sauerkrautsaft für die Darmflora. Drei Tage vor dem Start streiche ich auch noch Säurebomben wie Orangensaft, scharfe Gewürze und salzige Snacks. Stattdessen: viel Wasser, Tees und ruhige Momente.

Der Fastenablauf – sieben Tage, sieben Themenbereiche

Jeder Fastentag hat bei mir ein Motto, auf das ich meine Tees und Säfte abstimme. Ich höre genau in meinen Körper rein, gönne mir viel Ruhe und feiere meine kleinen Selfcare-Rituale: Sisalhandschuh-Bürstung am Morgen, ein heißes Bad mit Meersalz am Abend oder eine kleine Massage zwischendurch. Heilfasten ist viel mehr als nur Nicht Essen.

Wenn Kopfschmerzen kommen und dir komplett die Energie beim Heilfasten fehlt: eine milde Gemüsebrühe (selbst gemacht aus Karotte, Sellerie, Lauch und Kräutern – ohne Salz) oder ein Löffel Ahornsirup helfen über den Tiefpunkt.

Tag 1 – Stoffwechsel anschubsen

  • Tees: Yerba Mate, Oolong, Brennnessel, Melisse
  • Snack: Sauerkrautsaft – bringt den Darm in Schwung
  • Gefühl: Der Start. Alles sortiert sich neu. Vielleicht Kopfschmerzen. Viel trinken!

Tag 2 – Leber & Galle pflegen

  • Tees: Artischocke, Grüner Tee, Leber-Galle-Mix, Pfefferminze, Fenchel
  • Snack: Sanfter Apfelsaft + Wasser
  • Gefühl: Klarheit beginnt. Kleine Müdigkeit, aber auch erste Leichtigkeit.

Tag 3 – Blutreinigung

  • Tees: Stiefmütterchen, Schafgarbe, Schlehdorn, Löwenzahn, Zimt
  • Snack: Rote-Bete-Saft + Wasser
  • Gefühl: Detox auf Hochtouren. Die Haut fängt an zu strahlen.

Tag 4 – Niere & Blase unterstützen

  • Tees: Pfefferminze, Holunderblüte, Johanniskraut, Ackerschachtelhalm
  • Snack: Karottensaft (mild vergoren ohne Honig) + Wasser
  • Gefühl: Ausschwemmen. Ganz viel trinken. Kleine Spaziergänge helfen.

Tag 5 – Verdauungssystem beruhigen

  • Tees: Liebstöckel, Kamille, Fenchel, Kümmel, Anis
  • Snack: Birnensaft + Wasser
  • Gefühl: Der Bauch ist flach, die Energie kommt langsam zurück.

Tag 6 – Atemwege öffnen

  • Tees: Thymian, Salbei, Lindenblüten, Hagebuttenschale
  • Snack: Traubensaft + Wasser
  • Gefühl: Frische! Die Lungen fühlen sich frei an, der Kopf wird klar.

Tag 7 – Haut & Schönheit

  • Tees: Stiefmütterchen, Birke, Chrysanthemen, Kamille, Melisse
  • Snack: Karottensaft (mild vergoren ohne Honig) + Wasser
  • Gefühl: Glow von innen. Ich liebe diesen Tag – die Haut dankt es spürbar.

Verlängerung? Gerne!

Wenn du dich nach Tag 7 noch gut fühlst, kannst du natürlich weiter fasten. Ich greife dann zu den Tees, die mir besonders guttun – morgens aktivierend, abends beruhigend.

Die 3 Aufbautage – langsam zurück

Fastenbrechen ist nicht einfach „essen dürfen“. Es ist eine Rückkehr zum Genießen, achtsam, sanft und mit viel Wertschätzung. Ich liebe diese Tage fast noch mehr als die eigentlichen Fastentage!

Aufbautag 1

  • Morgens: 1 geriebener Apfel
  • Mittags: Veganer Joghurt mit Leinsamen & ein Glas naturtrüber Saft
  • Abends: Gemüsesuppe mit Kartoffel, Karotte, Sellerie und frischen Kräutern (keine Brühe!)

Aufbautag 2

  • Morgens: Haferbrei mit Wasser und Apfelstückchen
  • Mittags: Rohkostsalat mit Sauerkraut & Kürbiskernöl
  • Abends: Kartoffel mit selbstgemachtem Kräuterquark auf Pflanzenbasis

Aufbautag 3

  • Morgens: Veganer Joghurt mit Haferflocken & eingeweichten Trockenfrüchten
  • Mittags: Gemüsesuppe mit frischen Kräutern
  • Snack: Ein Stück Obst
  • Abends: Rohkostsalat mit Tomate, Karotte, Zucchini & Kürbiskernöl

Fazit – Mein Körper, mein Kompass

Fasten ist für mich kein Trend. Es ist mein persönlicher Reset – für Körper, Geist und vor allem für meine geplagten Läuferbeine. Es bringt Klarheit, Kraft und eine neue Wertschätzung für das, was wir täglich mit uns tragen. Und das Beste: Nach dem Fasten fühle ich mich bereit für neue Trails, Projekte und Abenteuer.

Probier’s aus – vielleicht wird Heilfasten auch dein ganz persönlicher Frühjahrs-Booster


Headerbild:
Massimo Rinaldi by Unsplash.
Thx.

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