Der Beitrag „Camelbak Zephyr Vest“ enthält unbezahlte Werbung
Ich habe schon einige Laufrucksäcke und Trinkwesten unterschiedlichster Marken getragen und getestet. Aktuell laufe ich mit der adidas TERREX Agravic Speed Vest bei Touren mit wenig Gepäck, und bei langen Trailruns mit Pflichtausrüstung, oder Touren über Nacht, mit der Salomon 12 ADV SKIN 3. Die Camelbak Zephyr Vest liegt mit ihren 10L Volumen genau dazwischen, und ich bin sehr gespannt wie sie performt.
Mein erster Eindruck
Beim Auspacken der Zephyr Vest merke ich gleich »WOW, ist die leicht!«. Ein Blick auf die Beschreibung bestätigt meine Vorahnung. Nur 190 Gramm, damit ist sie ein echtes Fliegengewicht. Obwohl die Weste im Vergleich zu anderen Marken recht viele Schlaufen, Bänder und Schnallen hat, die eigentlich das Gewicht erhöhen sollten, wirken sich diese nicht auf das Gesamtgewicht aus. Das dreidimensional angepasste Gewebe/Mesh an der Innenseite fühlt sich weich an und sieht luftdurchlässig aus. Ich bin gespannt, wie sich mein erster Eindruck bestätigt, und wie gut ich die Weste vollpacken kann. Optisch gefällt sie mir jedenfalls sehr gut.
Die Details
Anpassungsfähig
Mit den seitlichen Bändern kannst du die Breite der Brusttaschen verschieben. Das heißt, die Brusttaschen können mehr mittig oder weiter außen sitzen. Wir Frauen haben unabhängig von der Körpergröße/Konfektionsgröße unterschiedliche Brustgrößen. Die Möglichkeit zu haben, die Weste so individuell an den Körper anzupassen, dass sie für Frauen mit viel oder wenig Busen passt, finde ich sehr gut mitgedacht.
10 L Volumen
Ich versuche immer leicht zu laufen, aber bleibe eben auch gerne mal für eine Weile länger auf dem Gipfel hocken, und dafür brauche ich Wechselklamotten und eine Windjacke. Snacks, Wasser und natürlich Gipfelkaffee in der kalten Jahreszeit oder zum Sonnenaufgangs Trailrun. Aktuell natürlich eine Maske, Mütze und Handschuhe. Das Erste-Hilfe-Set darf natürlich genauso wenig fehlen, wie mein iPhone. Eine Solar-Powerbank habe ich natürlich nicht immer dabei, aber ich wollte sehen, wie viel ich in die Weste bekomme, bevor ich stopfen muss.
Wie du an dem ausgebeulten Rückenteil sehen kannst, ich musste stopfen. Standard Pflichtausrüstung passt gut rein, und wenn ich meine Luxus-Thermosflasche weglasse, bleibt die Weste auch schön flexibel, weich und nicht randvoll.
Die Flasks
Zwei Flasks mit je 500 ml sind mit inklusive. Hier gefallen mir gleich mehrere Sachen gut. Das Gummi ist griffig und die Flasks rutschen beim Nachfüllen mit schwitzigen Händen nicht weg. Sie haben nicht nur den typischen Beißverschluss, sondern die Möglichkeit, sie mit einem Drehverschluss komplett zu verschließen. Die Öffnung ist ebenfalls recht groß, das heißt, das Befüllen und Säubern fällt leicht. Zudem schmeckt das Wasser nicht nach Plastik.
Zur Aufbewahrung hast du gleich zwei Optionen: entweder packst du die Flasks in die beiden größeren Taschen mit Tunnelzug, oder dahinter in die flachen Taschen. Hier kannst du selbst schauen, wo du Flasks oder Snacks lieber verstaust. Sind die Flasks allerdings halb leer, musst du den Tunnelzug fest nachziehen, da sie sonst beim Downhill herausrutschen können. Mir ist dies nur einmal passiert, und ich konnte die Flask retten. 🙂
Extra Taschen
In den großen Reißverschlusstasche am Rücken befinden sich neben dem Hauptfach noch zwei weitere Fächer. Ein kleines Reißverschlussfach für Geld, Karten und Schlüssel. Und ein Größeres für ein Wasser-Reservoir inklusive seitlichem Ausgang für den Schlauch.
Die Reißverschluss-Tasche vorne finde ich ebenfalls super. Sie ist groß genug für ein iPhone 8plus.
Jetzt wird getestet
Ich war aktuell 3x mit der Zephyr Vest unterwegs und mein erster Eindruck hat sich bestätigt. Das Fliegengewicht sitzt super angenehm, trotzdem nah am Körper. Für mich wichtig: es bollert nichts hin und her. Die gesamte Weste lässt sich individuell an den Körper anpassen.
Durch das dreidimensional konstruierte Mesh, sitzt der Rucksack luftig und atmungsaktiv am Rücken. Die antibakterielle Polygene Technologie (mit Silbersalzen) sorgt dafür, dass Bakterien ferngehalten werden und kein fieser Geruch entsteht. Dadurch musst du die Weste weniger häufig waschen, was sich natürlich auf die Langlebigkeit auswirkt.
Ich hatte am Anfang die Befürchtung, dass die Bänder an den Seiten reiben könnten, aber diese hat sich nicht bestätigt. Beim ersten Testen bin ich mit einem schulterfreien Shirt gelaufen. Weder an den Schultern noch am Nacken hat das Material gerieben. Am Schlüsselbein hatte ich bei anderen Westen schon Scheuerspuren. Mit der Zephyr Vest blieb meine Haut heil.
Die Schlaufen, die die Stöcke sicher halten sollten, funktionieren bei mir nicht. Selbst beim Wandern rutschen meine Stöcke immer wieder runter. Ich habe versucht, die Stöcke mit extra Bändern zu fixieren, aber sobald ich Geschwindigkeit aufgenommen habe, ging das Gerutsche direkt wieder los. Einmal habe ich die Stöcke sogar verloren. Jeder der weiß, wie spitz Stöcke am unteren Ende sind, kann sich vorstellen, wie sehr sich meine Kniekehle gefreut hat. Zum Schluss bin ich mit den Stöcken in der Hand gelaufen.
Da ich es persönlich nicht mag, wenn mir Stöcke am Steißbein hängen, nutze ich sonst meinen Köcher von Salomon.
Fazit
Die PLUS Punkte
> Super leicht
> Viel Stauraum
> Durchdachtes Packkonzept
> Kein Auslaufen der Flasks durch extra Drehverschluss
> Reißverschlüsse und Tunnelzüge sind griffig und nicht fummelig
Die MINUS Punkte
> Stockhalterung hält nicht fest genug und die Stöcke rutschen
Die Fakten in Kürze
> Passform speziell für Frauen
> Weitere Details:
Anti mikrobakteriell, verstellbarer Doppelbrustgurt, zwei Trinkschlauch-Ausgänge, innovatives Strick-Mesh, Vier-Punkt-Kompression, Staufach für Verpflegung und Ausrüstung, Signalpfeife, sichere Handytasche, Stretch-Außenfach, extrem leichte Materialien, Reservoir-kompatibel (nicht im Lieferumfang enthalten)
> Technische Daten:
Packvolumen: 10 l + 1 l, Gewicht: 190 g, Brustumfang: 61–127 cm
> Lieferumfang:
2x 500 ml Quick Stow Flasks
Update März 2023
Die neue Zephyr Pro-Weste ist perfekt für Ultralangstreckenläufe geeignet. Sie bietet viel Platz (12-Liter-Fassungsvermögens) für Flüssigkeit, Nahrung und andere wichtige Utensilien und verfügt über einen Köcher für Trekkingstöcke. Die Weste ist vollständig neu gestaltet und verfügt über technisches Mesh-Gewebe, das eine differenzierte Belüftung im Brustbereich ermöglicht. Sie ist leicht und enthält Sicherheits-Extras wie reflektierende Details und eine Sicherheitspfeife. Die Weste gibt es in einer Herren- und in einer Damenversion, die speziell für die weibliche Körperform entwickelt wurde, um zusätzlichen Komfort und Stabilität zu bieten.
Wenn du weitere Fragen zu der Zephyr Weste hast, schreib mir gerne. Wenn du wissen willst, wo die Laufbilder aufgenommen worden sind, dann schau mal in meine beiden Artikel über die Torscharte und den Fellhorngrad rein.
Der Zephyr Vest von Camelbak wurde mir zu Testzwecken zur Verfügung gestellt.
Die schönen Fotos vom Trailrun sind von Sandra Steh
Folge ihr auf Instagram oder besuche www.steh.de
Die Produkt-Bilder sind von mir. Die Bilder aus dem Kleinwalsertal vom Partner in Crime :*
No Comments