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MMG x Bergauf Bergab

Der Beitrag „MMG x Bergauf Bergab“ enthält unbezahlte Werbung. 

„Kannst du mich bitte kneifen? Nee, noch mal. Waaaaas?“ So in etwa ging es mir (bzw. uns allen) als der Bayrische Rundfunk bzw. die Bergsteiger Redaktion des BR auf uns Munich Mountain Girls zukam und fragte, ob wir für das Format „Bergab Bergauf“ zusammen wandern gehen wollen. Natürlich nicht nur wandern, es sollte eine ganze Sendung gedreht werden. Über uns, die Munich Mountain Girls, wie die Idee einer Berg-Community für Frauen entstand und unsere Vision für die Zukunft. Hallo? Was eine Frage: Ja, natürlich!

Bergauf Bergab

Irgendwie ging dann alles ganz schnell. Als Wanderung schlug die zuständige BR Autorin Katharina Heudorfer die Graischen Alpen vor, genau genommen die Lanzo Täler im italienischen Piemont. Gesagt, Getan! Nur ein paar Wochen später waren wir auf den Weg nach Italien. Wir, das sind Christine Prechsl (Gründerin der Munich Mountain Girls), Kaddi Kestler, Anja Wörtge und ich.

Unterwegs in den Lanzo Tälern

Tag 1 | Auf nach Usseglio
Die Fahrt nach Usseglio, unserem Ausgangsort, ging vorbei wie im Fluge. Komischerweise hab ich an diesen Tag hauptsächlich Erinnerungen an Essen. Im August 2018 habe ich noch nicht vegan gelegt und habe so sämtlichen italienische Schlemmereien vertilgt. Ovomaltine Kekse von der Schweizer Raststätte, Tiramisu- und Schokoladeneis während wir uns die Route angeschaut haben und Käsegnocchi mit Käsesauce und Parmesan zum Dinner.

Tag 2 | Zum Rifugio Gibrario | 6,6 km, 1200 hm
Wir fahren in aller Frühe mit dem Auto nach Margone, dort beginnt unser Wanderweg. Wir genießen die Sonne und werden das erste Mal interviewt.

Wir kommen an historischen Ruinen vorbei, habe die ersten wunderschönen Aussichten, überqueren Wasserläufe und kleine Brücken. Der Nebel zieht auf und es wird mystisch.

Im Refugio angekommen, kochen wir mit dem Hütten-Team zusammen. Das Schöne daran: das Hütten-Team ist eine kleine Senioren-Gruppe, die sich mit anderen Senioren abwechselt, um die Hütte für je eine Woche zu schmeißen. Man merkt gleich, das ist kein Job, es macht Ihnen pure Freude Gäste zu bewirten. Wir haben übrigens einen großen Topf Polenta gekocht, der mit dem besten Käse serviert wurde. Ich hätte nicht gedacht, dass wir so lange rühren müssen.

Tag 3 | Zum Rifugio Gastaldi | 7,4 km, 340 hm
Mein absoluter Lieblingstag. Auch wenn er mit mini Zähneknirschen anfing. Die Wettervorhersagen waren leider nicht eindeutig und wir mussten unserer Route ändern. Anstatt über den 3.600 m hohen Gipfel an der französischen Grenze, ging es den direkten Weg. Aber so kamen wir am sogenannten „Sirup See“ vorbei. Am Lago della Rossa war Zeit für eine Pause.

Mein persönliches Highlight waren die Steinböcke, die wir kurz vor unserem Domizil gesehen haben. Unfassbar toll, wie die Steinbock-Eltern den Kleinen gezeigt haben, wie sie am besten über das Wasser kommen. Ok, das Rotwein Risotto, die Käseplatte, das Omelett und die Panna Cotta waren auch ein Traum.

Tag 4 | Nach Balme | 8,9 km, 1200 hm
Der Hügel neben dem Refugio war der perfekte Platz, um den Sonnenaufgang zu schauen. Wir waren alle ziemlich begeistert vom Schauspiel der Sonne.

Bergauf Bergab

Nach dem Frühstück und einer kleiner Yoga Einheit von Christine ging es bergab nach Balme. Und zwar nur bergab. Nicht das allerfeinste für mein Knie, na ja. Umso schöner war das Tal-Bier. Balme ist übrigens bekannt für seine Boulder. Leider hatten wir kein Equipment (Matte, Kletterschuhe etc.) zum Bouldern dabei. Wir konnten uns allerdings etwas in der Jahre gekommen Klettergurte leihen und Anja ist todesmutig hochgeklettert. Ich habe gepasst.

Tag 5 | Zurück nach Usseglio | 12 km, 1250 hm
Ein durchwachsener Tag. Erst Sonne und wunderschöne Aufstiege. Ein perfekter Mirror Lake, Heidel- und Himbeeren am Wegesrand, mystischer Nebel am höchsten Punkt und zum Ende Regen, Regen und nochmals Regen.

Laghi Verdi

Meine Wanderschuhe waren bedauerlicherweise schon etwas in die Jahre gekommen und ich bin gerutscht, geschlittert und im Matsch gelandet. Zwischenzeitlich war ich echt angefressen, weil ich nicht gescheit laufen konnte. Selten hab ich mich so auf neues Equipment gefreut. Das Wanderschuh-Problem ist inzwischen behoben 🙂

Wir hatten eine tolle Zeit und das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Ich hoffe, ich habe dich neugierig gemacht und du hast jetzt dolle Lust unsere Bergauf Bergab Episode zu schauen.

Hier ist der Link zu Mediathek des Bayrischen Rundfunks.

Hier findest du Informationen zum „Bergfreundinnen“ Podcast der Munich Mountain Girls mit Bayern 2.

Danke:
Bergsteiger-Redaktion des BR mit Autorin Katharina Heudorfer
Bergführer + Kameramann Tom Mandl
Technik vor Ort: Simon und David

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