Der Beitrag „Innsbruck Alpine 2022“ enthält unbezahlte Werbung.
Nach vielen Jahren und mehreren Teilnahmen hat das Innsbruck Alpine einen festen Platz im Wettkampf-Kalender gefunden. Nicht nur für mich, sondern für die gesamte adidas Runners (AR) Community, ist der Wettkampf das erste Highlight des Jahres. Dementsprechend viele Läufer*innen kamen auch in diesem Jahr aus den deutschen, öterreichischen und schweizer adidas Runners Communitys nach Innsbruck. Ich bin am frühen Samstagmorgen mit Crewrunner Laura und Garrett auf den Weg nach Innsbruck gefahren.
Der Trailhalbmarathon
Während in der Nacht von Freitag auf Samstag die Läufer*innen zum K110 und am Samstag zum K65 / K42 / K35 und K15 aufgebrochen sind, ging es für uns mit dem K25 erst um 13:00 auf die Strecke. Irgendwie war der K25 besonders beliebt, denn insgesamt 18 Läufer*innen waren von uns dabei.
Nach dem Abholen der Startunterlagen und Kontrolle der Pflichtausrüstung ging es mit dem Shuttlebus nach Kranebitten. Wir haben extra einen der späteren Shuttles genommen, mussten aber trotzdem eine ganze Weile im kühlen Nieselregen warten. Hier wären ein paar Zelte bzw. Paravents angenehm gewesen, vor allem, wenn klar ist, dass das Wetter nicht mitspielt. Ein Klassiker ist das Anstehen an den Toiletten, leider wurden hier nur zwei am Start zur Verfügung gestellt, was meines Erachtens etwas wenig war.
Nach dem Community-Foto haben wir uns in die Startaufstellung begeben. Hier wurde ein zweites Mal die Pflichtausrüstung kontrolliert. Und nein, es wurden nicht nur Stichproben genommen, alle mussten den Inhalt ihrer Laufrucksäcke und -westen noch einmal zeigen. Generell finde ich es gut, wenn bei schlechtem Wetter die Ausrüstung kontrolliert wird, bei einfachen und relative kurzen Läufen, die nicht im alpinen Gelände stattfinden, frage ich mich allerdings, ob Stichproben nicht ausreichen würden.
Als der Startschuss zum Halbmarathon des Innsbruck Alpine 2022 fiel, haben wir uns in einem Grüppchen gemeinsam auf die Strecke begeben. Hier erstmal ein Dankeschön an die Rennbegleitung liebe Anna-Lena (@annalenaelisa), Isa (@isatrice) und Anja (@bergkaiserin). Auf dem Weg zur Versorgungsstation in Birgitz lief mir auch Susi (@susiviehweger) über den Weg. Nach einem kurzen Pläuschchen zog Susi davon 🙂 Nun kam mein liebstes Teilstück der Strecke. In geschmeidigen Wellen ging es auf und ab durch den Wald. Hier konnte ich richtig Gas geben und einige Plätze gut machen. Kurz vor der zweiten Versorgungsstation, beim Uphill zum Natterer See, tauchte Anja wieder vor mir auf. Einen Kilometer nach der zweiten Versorgungsstation fiel uns auf, dass wir die Station verpasst hatten. Zum Glück war es heute nicht so heiß wie vor zwei Jahren, sonst hätte ich ein Getränkeproblem bekommen.
Ich muss sagen, ich finde die Verteilung der Versorgungsstation nicht optimal. Die Erste bei KM 7,6 und die Zweite schon bei KM 13. Das heißt, auf den letzten 12 km gibt es keine weitere Station. Drei Stationen müssen nicht sein, aber die Zweite könnte die Rennleitung gerne etwas nach hinten schieben.
Die Strecke durch die Sillschlucht war für mich das Highlight des Rennens. Auch in Wellen, aber anstrengender als im Wald bei Götzens, und damit auch anfälliger für Krämpfe. Während ich 2020 ein Wadenkrampf-Problem hatte, und mich gerade noch vor dem Krampf-Aus ins Ziel schleppen konnte, hatte dieses Jahr Anja mit Krämpfen zu kämpfen. Nachdem ich mich versichert hatte, Anja zurücklassen zu können, versuchte ich so schnell wie möglich durchzukommen. Zum Glück konnte Anja nach einer kurzen Pause weiterlaufen und finishen. Der letzte Anstieg durch den Wald zum Bergisel war kein Vergnügen und ich zählte mindestens weitere fünf Läufer*innen, die krampfbedingt am Rand standen.
Beim IAFT bin ich meinen ersten Trailrun gelaufen, der gleichzeitig auch die längste Distanz war, die ich je gelaufen bin. Meine „Grenzen“ auszutesten, in der Natur, auf teilweise wunderschönen Wegen unterwegs zu sein, war einfach unbeschreiblich – ich komme auf jeden Fall wieder, hoffentlich dann bei Sonnenschein 🙂
Jonas (@jonsnsl), AR Crew Runner
Der Zieleinlauf klappte sogar noch mit einem kleinen Sprint und auch wenn ich auf den Bildern recht frisch aussehe, ich war es nicht. Aber das bedeutet nicht, dass ich nicht strahlen kann. Vor allem, wenn wir im Team in die Kamera jubelten. Die Zielverpflegung war übrigens teilweise vegan. Es gab neben Obst, Nüssen und Brezen auch vegane Müsliriegel und Süßigkeiten. Hier traf ich auch wieder auf Romy (@running_romy), AR Headcoach Women & Rookies, die mit ihrer Freundin und AR Crew Runner Anella (@anellaagic) das Rennen gemeinsam lief.
Ich bin jetzt nach 2020 schon das zweite Mal beim Innsbruck Alpine Trail Festival an den Start gegangen und es ist immer wieder ein tolles Erlebnis! Dieses Mal bin ich mit meiner Freundin Anella zusammen die K25 gelaufen. Wir sind nicht die Schnellsten, sondern eher die Genussläuferin, aber hatten einfach Riesen Spaß auf der Strecke und konnten am Ende auf dem letzten Downhill sogar noch einen Zielsprint hinlegen. Wir waren einfach total happy, das Rennen zusammen geschafft zu haben und werden auf jeden Fall nächstes Jahr wieder dabei sein!
Romy
Während am K85 niemand aus dem adidas Runners Team teilnahm, waren beim K65 und K42 immerhin je zwei Läufer vertreten.
The Lucky „Lucas“ Winner
Lucas (@lucas_kempe), AR Headcoach Trail, der seine sportliche Heimat eigentlich bei OCR Rennen hatte, lief nicht nur sein zweites Trailrennen überhaupt, sondern beendete den K35 als erster Mann. Wie kam dieser Wahnsinns-Sieg zustande? Er lief die Hälfte des Rennens auf Platz 5 hinter Marcel Höche (@macy_pacy) und seinen Teamkollegen vom adidas TERREX Pro Team. Irgendwie haben sich alle vier Läufer vor ihm an verschiedenen Stellen verlaufen. Lucas merkte nicht, was passierte und war ziemlich überrascht, als Gewinner bekannt gegeben zu werden, als er über die Ziellinie schoss.
Anscheinend war es genug, meine Navigationsfähigkeiten auf den Punkt zu bringen, um den heutigen Tag zu kompensieren. Ich bin immer noch nicht ganz überzeugt von den Umständen, die den Sieg möglich gemacht haben. Nichtsdestotrotz war der Innsbruck Alpine eine großartige Möglichkeit, die AR Munich Trailseason mit der großartigen Community-Stimmung zu beginnen. Aber wahrscheinlich sollte ich mich jetzt von meiner „professionellen Trailrunning-Karriere“ zurückziehen.
Lucas Kempe
Beim K15 Rookie des Innsbruck Alpine 2022 sind ebenfalls einige Läufer*innen von uns gestartet. Mich freut es besonders, dass es immer wieder Trail Neuzugänge gibt. Wenn du auch mit Trailrunning anfangen möchtest, lade ich dich hiermit ganz besonders zu den City Trails der adidas Runners Munich ein. Immer mittwochabends ab 19:00 machen wir die Trails rund um die Isar unsicher. Treffpunkt ist der „Alte Wirt“ in Thalkirchen, wo du auch deine Wechselklamotten, Rucksäcke etc. abstellen kannst. Melde dich einfach über die adidas Running App an und folge adidas Runners Munich auf Facebook für alle Updates.
Innsbruck Alpine 2022 Fazit
Während viele adidas Runners in Innsbruck blieben, um die Nacht zum Tag zu machen – What happens ins Innsbruck, stays in Innsbruck – ging es für Laura, Garrett und mich nachmittags zurück nach München. Glücklich über ein tolles Rennen und eine Mordsgaudi mit der Community, war für mich am Abend nur noch die heimische Badewanne angesagt.
Bleibt mir nur noch eins zu sagen: Danke adidas Runners Munich aka. beste Running Community der Welt. Mich wird das Innsbruck Alpine Trailrun Festival im kommenden Jahr mit Sicherheit wiedersehen. Und dann bleibe ich auf jeden Fall zur Sause danach.
Hier geht es zum Beitrag zum Innsbruck Alpine Trailrunning Fest 2020
Bilder: Romy Marisa Schwaiger, Willi Rabenstein, Susi Viehweger, adidas TERREX und ich
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