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Vegane Restaurants auf Bali – Süden

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Bali gehört schon seit vielen Jahren zu meinen Lieblings-Destinationen. Die Natur, die Menschen, die Kultur, ich liebe einfach alles dort. Aber warum ist Bali ein idealer Ort für Veganer*innen?

  1. Reiche Auswahl an frischen Zutaten: Bali verfügt über eine Fülle an frischem Obst und Gemüse, die ganzjährig verfügbar sind. Die lokale Landwirtschaft produziert eine Vielfalt an biologischen und tropischen Produkten, die sich perfekt für vegane Gerichte eignen.
  2. Vegan-freundliche Kultur: Die balinesische Kultur und Küche sind von Natur aus pflanzenbasiert. Viele traditionelle Gerichte bestehen aus Reis, Gemüse, Tofu und Tempeh (fermentiertes Sojaprodukt), was sie zu einer guten Grundlage für vegane Ernährung macht.
  3. Viele vegane Restaurants: In den letzten Jahren hat sich auf Bali eine lebendige vegane Gastronomieszene entwickelt. Insbesondere in Orten wie Ubud und Canggu gibt es eine Vielzahl von Restaurants, die sich auf vegane Küche spezialisieren.
  4. Gesundheits- und Wellnessorientierung: Bali ist bekannt für sein Angebot an Wellness- und Gesundheitsaktivitäten, einschließlich Yoga-Retreats und Detox-Programmen, bei denen oft pflanzliche Ernährung im Mittelpunkt steht.
  5. Internationale Einflüsse: Durch die Beliebtheit Balis als Touristenziel haben viele ausländische Einflüsse, die lokale Küche bereichert. Dies führt zu einer innovativen und vielfältigen veganen Küche, die globale Aromen mit lokalen Zutaten kombiniert.

All diese Faktoren machen Bali zu einem attraktiven Ziel für Veganer*innen, die sowohl die lokale als auch die internationale vegane Küche genießen möchten. Meine kulinarischen Highlights möchte ich dir hier gerne vorstellen.

Vegane Restaurants auf Nusa Lembogan

Kaum setzt du den Fuß von der Fähre auf den Sandstrand, setzt auch schon das Inselfeeling ein. Unsere Unterkunft lag versteckt im östlichen Teil der Insel, nicht weit entfernt von der berühmten gelben Brücke, die nach Nusa Ceningan führt. Wir suchen immer kleine besondere Unterkünfte, fernab der Touristen, nachhaltig und lieber traditionell als modern. Auf Nusa Lembogan haben wir in The Jingga Villas gewohnt.

Ginger & Jamu

Kleines hippes Restaurant direkt am Strand gelegen. Wir waren uns bereits nach dem ersten Bissen einig: hier gibt das beste Scrambeled Tofu, das wir je gegessen hatten und wir haben einige probiert. Da wir nicht nur einmal dort frühstücken waren, kann ich dir auch die Smoothie-Bowls (Foto: Willy Wonka) und empfehlen. Kaffee, heiße Spezialitäten (Foto. Golden Tumeric Latte) und Kuchen (Foto: Snickers Cheesecake), sowie Drinks (Foto: Watermelon, Mint, Lime) waren ebenso exzellent. Der hintere, ruhige Bereich ist ein beliebter Spot für digitale Nomaden.

Instagram: @gingerandjamu
Adresse: Jungutbatu, Nusa Penida, Klungkung Regency, Bali 80771, Indonesien

Ombak Cafe & Huts

So wie wir im Ginger Jamu zweimal zum Frühstücken waren, waren im Ombak ebenso zweimal. Die Rice Paper Rolls und der Backdoor Burger schmeckten uns großartig. Die Desserts stellten allerdings alles andere in den Schatten. Besonders entspannt waren die Abende mit Live-Musik und Surf Filmen. Natürlich bietet das Ombak von Morgens bis Abends leckere vegane Speisen. Zudem ist das Café ein schöner Platz zum Arbeiten oder um den ganzen Tag in Liegestühlen am Meer zu liegen.

Instagram: @ombakcafeandhuts
Adresse: Jungutbatu, Nusa Lembongan, Klungkung Regency, Bali 80771, Indonesien

Dapur Kecil Lembongan

Das vegetarische Restaurant, mit sehr vielen veganen Optionen, funktioniert nach dem Buffet Prinzip. Du wählst eine Basis aus weißem oder roten Reis plus, je nach Hunger, zwei bis fünf Gerichte vom Buffet. Wir waren erst skeptisch, denn Buffet Restaurants waren bis jetzt nicht das Unsere. Wir wurden eines Besseren belehrt. Uns hat es nicht nur die Auswahl angetan, sondern vor allem der Geschmack und die raffinierte Zubereitung. Zudem ist das Dapur Kecil Lembongan sehr günstig und auch deswegen stets gut besucht.
Mein Highlight war übrigens der karamellisierte Tempeh mit Knoblauch, auf dem ersten Foto im unteren Bereich.

Bali Eco Deli

Leider schließt das Restaurant bereits um 18:00 und so standen wir zur Dinner-Zeit vor verschlossenen Türen. Zum Lunch kamen wir erneut vorbei und wurden nicht enttäuscht. Ich genoss eine Veggie-Protein-Buddah-Bowl und ein Phanaeng Red Curry. Nach Genuss sieht auch das Foto aus, irgendwie wirke ich sehr entspannt oder …?
Tipp: Frühstück wird den ganzen Tag serviert.
Eco-Tipp: du darfst eine Flasche p. P. kostenlos mit Wasser auffüllen.

Sea Breeze Cafe Ceningan

Kurz hinter der berühmten gelben Brücke, die nach Ceningan führt, liegt das Sea Breeze. Das kunterbunte Restaurant mit Schaukeln, Liegstühlen und einem kleinen Pool hat nicht nur einige vegane Gerichte auf der Karte, sondern ist auch ein beliebter Sun-Downer-Spot. Zur Nebensaison hatten wir das Restaurant fast für uns alleine, zur Hauptsaison wird es hier wohl eher laut und umtriebig zugehen. Wer Party sucht, könnte sie hier finden.

Next Level Café

Das kleine Café im ersten Stock bietet keine große vegane Auswahl. Unsere Bowls und Kaffee waren allerdings sehr lecker. Wenn du auf der Suche nach Smoothie Bowls in relaxter Atmosphäre bist, dann bist du hier richtig.



Tabanan Area | Seseh und Canggu


Canggu hat in den letzten Jahren erhebliche Veränderungen durchgemacht, die meiner Meinung nach nicht zum Positiven waren. Bei meinem ersten Besuch auf Bali im Jahr 2009 war ich sofort von dem entspannten Surfer- und Yoga-Flair in Canggu angetan. Als ich sechs Jahre später zurückkehrte, hatte sich einiges gewandelt, doch der Ort war noch einigermaßen übersichtlich. 2019 wurde es so überlaufen, dass wir uns entschlossen, außerhalb von Canggu zu wohnen. Der damals noch beliebte Canggu Short Cut war trotzdem gut befahrbar und es gab noch zahlreiche Reisfelder entlang der Verbindungsstraßen. Während der Corona-Pandemie erlebte Canggu einen Bauboom. Dies zog viele osteuropäische Investoren an. Sie veränderten den ursprünglichen Charme des Ortes dauerhaft. Im Dezember 2023 entschieden wir uns bei unserem Besuch, dass wir hier nicht mehr wohnen möchten. Zumindest nicht in unmittelbarer Nähe. Sesseh in der Tabanan Area mit ihren kleinen Orten nördlich des Jg By Pass Tanah Lot bietet weiterhin ursprüngliche Örtchen. Die meisten Restaurants auf dieser Liste befinden sich dementsprechend nicht in Canggu selbst, sondern verteilt im Westen. Trotzdem haben wir uns aus Neugierde einen Tag lang nach Canggu gewagt. Die Restaurants waren nach wie vor exzellent. Sie boten eine enorme vegane Auswahl. Der starke Verkehr, die verbauten Reisfelder und das Fehlen grüner Oasen erinnern mittlerweile komplett an eine überlaufene Touristenhochburg als an einen gemütlichen Surferort.

Gewohnt haben wir zuerst im Suenyo Eco Retreat und danach im Coco Verde Bali Retreat.

Kabunku Coffee, Eatery, & Villa

Das Kabunku war ein Zufalls-Fund, der sich als eine wunderbare Oase im Trubel herausstellte. Die traditionellen Häuschen und Villen, die man auch mieten kann, erwecken den Eindruck eines kleinen Dorfes. Direkt an den Reisfeldern gelegen durften wir nicht nur richtig lecker speisen, sondern auch einen atemberaubenden Sonnenuntergang bestaunen. Für mich gab es das Jackfruit Nasi Goreng, für meinen Freund das Savoury Vegan Toast.

HALOKEDUNGU

Wenn du Ramen und japanische Spezialitäten liebst, dann bist du im Halokedungu bestens aufgehoben. Das stylische Restaurant hat seinen Platz in einem dreistöckigen Container-Bau gefunden. In ersten Stock geht es gemütlich mit vielen Lampions zu, zudem findest du dort einen Shop mit Retro und Secondhand Klamotten. In der offenen obersten Etage hast du einen perfekten Blick auf die Reisfelder und kannst Scharen von Fledermäusen beobachten.
Auf dem Foto siehst du die Mala Noodle Bowl. Nicht fotografiert habe ich die veganen Gyozas, die zu schnell weg gemampft wurden.

Little Spoon Café

Das Café liegt versteckt in einem Hinterhof, umgeben von viel Grün. Von der Sitztheke schaust du hinab auf die Gewächshäuser der Little Spoon Farm. Hier regiert das From Farm to Table Prinzip und die Zutaten sind so frisch wie sie frischer kaum sein könnten. Bekannt ist das Lokal außerdem für seine kaltgepressten Säfte. Für mich gab es den Quinoa Salat +Tempeh (siehe Foto) einziges Manko: Die Waffeln sind nicht vegan und es gibt keine veganen Kuchen.

Roots

An der Hauptstraße, die zu Pererenan Beach führt, liegt das stylische Roots, dass sich selbst als Plant Focused bezeichnet. Hier findest du eine breite Auswahl an vegetarischen und veganen Snacks (Hand Cut Fries mit veganer Aioli), Gerichten und Fühstück. Wir waren zum Lunch hier und auch wenn wir keinen großen Hunger hatten, überzeugten uns die Hauptgerichte (Foto: selbst zusammengestelle Bowl) so sehr, dass es keinen Weg vorbei an einem Dessert gab. Sieht der Island Rice Pudding mit Blütendekoration nicht umwerfend aus?
Tipp: Milchalterantiven kosten keinen Aufpreis.

Pizza & Pickles

Das sehr kleine Restaurant bietet leckere Pizza mit balinesichem Touch. Während der Teig klassisch napolitanisch und damit äußerst fluffig daher kommt, ist die vegane Pizza names »Vegan Sister« mit mariniertem Tempeh und Rukkola eine Mischung beider Welten. Auch wenn es auf der Karte nur eine vegane Pizza gibt, kannst du dir aus den vielen Zutaten deine eigene Kreation zuammenstellen. Mit dem Konzept »Never leave a crust behind« kannst du dir zusätzlich Pickles und Dips bestellen, um den Rand der Pizza noch mehr zu genießen. Dem coolen entspannten Vibe des Örtchens Kedungu ensprechend ist auch das Pizza & Pickles ein lässiger Ort mit Wandmalereien und hippchen Tischchen. Während die meisten Gäste die Pizza bestellten und mitnahmen, haben wir es uns an der Outdoor-Theke mit Kura Kura Bier gemütlich gemacht und einen veganen Dragon Fruit Cheesecake zum Dessert verspeist.

Das Suenyo Eco Retreat verfügt nicht über ein Restaurant, das Gäste, die nicht im Retreat wohnen, verpflegt. Wir verbrachten drei Tage im Suenyo und ich bin immer noch so beeindruckt, dass ich das Retreat trotzdem mit aufnehmen wollte. Die fünf Bambus Pavillions sind allesamt über mehrere Etagen gestaltet. Der Pavillon Beji, in dem wir wohnten, erinnert an einen Vogel, der über den urigen Wald wacht. Tatsächlich wurden für den Bau des Refugiums nur so wenige Bäume wie gerade nötig gefällt, so dass die Pavillions tief in der grünen Umgebung eingebetet liegen. Das sanfte Murmeln des nahegelegenen Flusses ergänzt die ruhige Atmosphäre des Ortes und hebt die Stille des Retreats hervor. Ein privater Infinity-Pool und steinere Badewahne am privaten Flußzugang ergänzen den privaten Garten. Jeder Aspekt des Suenyo Eco Retreats zielt darauf ab, dir eine tiefe Verbindung zur balinesischen Kultur und Umgebung zu ermöglichen, von der Architektur bis zu Kulinarik.

Auf den ersten Blick bietet die Karte nicht außerordentlich viele vegane Alternativen, aber auf dem Niveau des Suenyo ist so gut wie alles möglich. Wünsche werden wahr gemacht und so konnten wir verschiedene Frühstücksvariationen genießen. Die Smoothie-Bowls mit hausgemachten Granola und die Wild Mushrooms on Toast waren eine Offenbarung, ebenso die Desserts wie Cantik Manis und Kokonuss Eis (Foto nicht auf der Karte).

Wie du siehst, bietet Bali nicht nur eine große Zahl an veganen Restaurants und Cafes, sondern verköstet Veganer*innen auch unfassbar abwechslungsreich. Von kleinen Cafes bis hin zur Spitzengastronomie ist für jeden Genießer ewas dabei. Im zweiten Artikel (in Arbeit) beschäftige ich mit Ubud und dem Norden Balis. Auch dort habe ich viele kulinarische Highlights und Überraschungen für dich zusammengetragen.

Wenn du Restaurants und Cafés kennst, die ich das nächste Mal unbedingt besuchen soll, lass es mich in den Kommentaren wissen. Die nächste Reise wird bereits gedanklich geplant.

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