Der Beitrag „Ode an den Rührkuchen | Einfach & perfekt für unterwegs“ enthält unbezahlte Werbung.
Der Rührkuchen. Still, schlicht – aber so heimelig. Ein Kuchen, der einfach da ist. Für Sonntage. Für Geburtstage. An Bergtagen. Oder einfach so. Und vielleicht liegt genau darin seine Magie: Rührkuchen ist unkompliziert. Ein Teig aus Mehl, Fett, Zucker und Flüssigkeit – liebevoll zusammengerührt. Schnell gemacht, herrlich wandelbar und mit so vielen Erinnerungen verbunden.
Der Marmorkuchen meiner Kindheit
Meine persönliche Liebe zu Rührkuchen beginnt mit einem Marmorkuchen. Genauer gesagt mit dem Marmorkuchen meiner Mum. Ein Klassiker, der bei keinem Besuch fehlen darf – egal wie alt ich bin. Der Duft, der aus der Küche strömt, wenn er im Ofen backt, ist für mich ein von vielen kulinarischen Gefühlen von Zuhause. Vanille trifft Kakao, fluffiger Teig, leicht knusprige Ränder. Pure Nostalgie. Und so lecker.
Rotwein, Schokolade und Kindheitserinnerungen
Der Rotweinkuchen. Er stand bei Kindergeburtstagen eigentlich für die Mütter bereit. Aber es dauerte nicht lange, bis wir begannen, Stücke zu stibitzen. Ob es damals der Hauch von »unerlaubtem Alkohol« war oder wirklich der Geschmack – ich weiß es nicht mehr. Heute weiß ich nur: Ich liebe diesen Kuchen und denke beim Backen an meine Kindergartenfreundin Barbara und ihre Mutter Magda, die diesen Kuchen in Perfektion gebacken hat.
Mt. Assinibine Lodge
Ich war 2013 in Kanada und auch wenn die Reise schon einige Jahre her ist, erinnere ich mich noch an viele Details. Ein Highlight war die Assiniboine Lodge am Sunburst Lake unterhalb des Mt. Assiniboine. Nach mehreren Tagen schlichter Camping Nahrung wanderten wir zur Lodge und es gab ein Kuchen-Paket für Wanderer. 15 € für einen Kaffee und (ich glaube) 3 Stück Kuchen vom Buffet. Es waren alles Rührkuchen, einer leckerer und saftiger als der andere. Spätestens zu diesem Zeitpunkt hat der Rührkuchen einen festen Platz in meinen Outdoor-Abenteuern bekommen.
Nusskuchen – aus Erzählungen zum Lieblingsrezept
Nusskuchen war früher nie mein Favorit. Aber mein Freund erzählt immer wieder vom Nusskuchen seiner Oma – mit so viel Begeisterung, dass ich neugierig geworden bin. Ich hab’s ausprobiert – vegan, mit ordentlich Haselnuss und einem Hauch Zimt. Seitdem gibt’s ihn regelmäßig, vor allem zum Geburtstag. Hier geht es zum Nusskuchen Rezept.
Bananenbrot – Bergpower in Rührkuchenform
Mein veganes Powerfood für lange Trailruns, meine Frühstücksrettung, mein Snack für unterwegs – einfach ein Alleskönner und zudem so wandelbar. Sei es mit Walnüssen, Heidelbeeren oder Schokostückchen. Mein aktueller Favorit? Mit Süßkartoffel, Agavensirup und einer Prise Salz – perfekt für schweißtreibende Sommertouren. Und wenn du es deftig sein darf: Probier’s mal mit Hummus, so genial! Getoastetes Bananenbrot mit gesalzener (veganer) Butter war übrigens mein Lieblingssnack in meinem Stammcafé während meiner Zeit in Melbourne. Hier geht es zum Bananenbrot Rezept.


Eierlikör-Kuchen – ein seltener Schatz
Eierlikör-Kuchen war früher einer meiner absoluten Lieblinge. Seit meiner Umstellung auf vegane Ernährung backe ich ihn zwar seltener, aber er hat seinen Platz in meinem Herzen behalten. Es gibt inzwischen ein paar echt leckere vegane Eierliköre, leider sind sie nicht ganz günstig und deswegen fast zu schade zum Verbacken. Aber ein klassischer Sandkuchen mit dicker Eierlikör Glasur funktioniert auch gut.
Zitrone, Baby!
Dann wäre da noch mein Frischekick unter den Rührkuchen: der Zitronenkuchen. Feine Säure, süßer Guss – und ein Duft, der sofort gute Laune macht. Das ursprüngliche Rezept stammt aus einem Muffin-Backbuch, das mir mal eine Freundin geschenkt hat. Ich habe es veganisiert und backe die Muffins nun in Kastenform. Übrigens: Mein Zitronen-Mohn-Kuchen ist einer der beliebtesten Rezepte auf meinem Blog – kein Wunder, bei der Kombination! Hier geht es zum Zitronenkuchen Rezept.
Schokolade geht immer
Kaum ein Rührkuchen ist so beliebt wie ein saftiger Schokoladenkuchen. Am besten mit Schokoladen Glasur plus Schokoladen-Stückchen im Teig. Ich muss zugeben, die Variante mit Rote Beete hört sich im ersten Moment etwas schräg an, aber der erdige Geschmack des Wurzelgemüses kommt kaum durch. Dafür wird der Kuchen besonders saftig und hält vor allem sehr lange frisch. Hier geht es zum Rote Beete Schokoladenkuchen Rezept.

FAQ: Veganer Rührkuchen – so gelingt’s locker & saftig
Wie wird veganer Rührkuchen besonders saftig?
Verwende püriertes Obst oder Gemüse (z. B. Banane, Apfelmus oder Süßkartoffel), pflanzlichen Joghurt, Nussmus oder etwas mehr Öl. Mein Geheimtipp: Ein Schuss Sprudelwasser für Extra-Saftigkeit.
Wie wird veganer Rührkuchen schön fluffig?
Bei veganem Rührkuchen empfehle ich Ober-/Unterhitze bei ca. 180 °C. Das sorgt für gleichmäßiges Durchbacken und verhindert, dass der Kuchen zu schnell austrocknet. Umluft kann zu schnell zu viel Hitze liefern.
Was ist besser – Ober-/Unterhitze oder Umluft?
Wichtig ist, den Teig nicht zu lange zu rühren – sonst verliert er Luftigkeit. Natron plus etwas Säure (z. B. Zitronensaft oder Apfelessig) hilft beim Aufgehen. Und: immer frisches Backpulver verwenden!
Rührkuchen ist kein Trend
Rührkuchen ist mein idealer Begleiter für Outdoor-Abenteuer – egal ob beim Trailrunning, Wandern, Gravelbiken oder auf dem SUP. Durch seine kompakte Konsistenz lässt er sich super transportieren, krümelt wenig und gibt zuverlässig Energie. Besonders Bananenbrot ist auf langen Läufen mein Go-to-Snack.
Ein Stück Kindheit, ein Stück Zuhause – und ein treuer Begleiter in den Bergen, auf dem Rad, auf dem Board. Er passt in jede Brotbox und in jeden Moment.

Bilder:
Headerbild von Nataliya Melnychuk by Unsplash
Restliche Bilder von Julia Topp
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