Der Artikel „Tipps fürs Winter Trailrunning“ enthält unbezahlte Werbung.
Ich muss gestehen, ich war in den letzten Jahren immer heilfroh, wenn der Winter zu Ende ging und die Trails wieder frei von Schnee waren. Inzwischen liebe ich Trailrunning im Winter. Wie es dazu gekommen ist, ich weiß es nicht genau. Ich bin einfach in die Berge gefahren und dann hat es Zooom gemacht: die Stille der Natur, das Knarzen von Eis, die wenigen Menschen unterwegs und die spezielle Herausforderung machen jede Tour zu einem besonderen Trailrun. Damit du das Winter Trailrunning sicher und mit Freude genießen kannst, brauchst du die richtige Vorbereitung, Ausrüstung und ein paar Tipps und Tricks. Egal, ob du zum ersten Mal im Winter unterwegs bist oder schon Erfahrung hast: Mit meinen Tipps meisterst du nicht nur die winterlichen Trails, sondern bist auch sicher unterwegs.
1. Bekleidung
Kleide dich nach dem Layering-Prinzip. Eigentlich logisch, aber im Winter brauchst du vor allem beim Donwhill eine extra Schicht.
- Baselayer: Feuchtigkeitsableitend
- Midlayer: Wärmend (z. B. Fleece)
- Outer Layer: Wasser- und winddicht (z. B. Hardshell-Jacke)
Laufhose:
Thermohosen oder winddichte Tights. Wenn du an Po und Oberschenkeln schnell auskühlst, trage zusätzlich einen wärmenden Laufrock oder Shorts.
Socken:
Trage technische Socken für warme, trockene Füße beim Winter Trailrunning.
Accessoires:
Mütze, Stirnband, Schlauchschal oder Balaklava für Gesicht und Hals, sowie Handschuhe. Ich friere schnell an den Fingern und nehme Handschuhe mit einer extra Klappe, um sie zu Fäustlingen zu machen. Wetterdichte Überhandschuhe halten deine Hände trocken. Bei eisigen Temperaturen greife ich auf beheizbare Handschuhe wie die von Therm-ic zurück.
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2. Ausrüstung
Schuhe:
Trailrunning-Schuhe mit Gamaschen, um auch bei tiefem Schnee, trockene Füße zu behalten. Ich laufe sehr gerne die adidas TERREX Agravic Tech Pro.
Grödel:
Ohne Grödel macht Trailrunning im Winter keinen Spaß. Bei Temperatur-Schwankungen schmilzt der Schnee und Forstwege werden schnell zu Eisbahnen. Hier erfährst du mehr zum Thema Grödel.
Lampe:
Eine kleine Stirnlampe für den Notfall. Ich habe die sehr leichte Smini Fly (38,5 g) von Silva immer dabei. Die Lampe würde ich zwar für nicht für Trailruns in der Dunkelheit empfehlen, dafür sind die Lumen zu gering, aber Notfall Lampe ist sie perfekt.
Notfallausrüstung:
Handy und Erste-Hilfe-Set mit Rettungsdecke und Notsignal sind essenziell beim Winter Trailrunning.
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3. Ernährung und Hydration
Trinken:
Verwende isolierte Trinksysteme oder trage Flasks nah am Körper, damit sie nicht einfrieren. Ich habe meistens auch ein heißes Getränk für den Gipfel-Stop dabei.
Energie:
Nimm energiereiche Snacks wie Riegel, Gels oder hausgemachtes mit, um den höheren Kalorienbedarf zu decken. Hier findest du Rezepte für Müsli Riegel, Mini Pancakes und Frühstücks Muffins.
Wenn du mehr zu Verpflegung bei Wintertouren erfahren möchtest, kann ich dir meinen ausführlichen Artikel mit vielen Tipps und Rezepten empfehlen.
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4. Sicherheit
Allein unterwegs:
Informiere jemanden über deine Winter Trailrunning Route. Ich teile grundsätzlich den GPX Track mit meinem Freund und vereinbare einen Zeitpunkt, bis zum ich mich melde.
Wettercheck:
Prüfe unbedingt die Wetterbedingungen vor dem Lauf. Lawinen sind auch für Trailrunner von großer Bedeutung. Zudem gibt es bei Trails, die durch den Wald führen, die Gefahr vom umstürzenden Bäumen, wenn die Schneelast zu groß wird.
Stabilität:
Laufe mit kürzeren Schritte und setze den Fuß flacher auf und vor allem auf eisigen Wege mehr Stabilität durch die Zacken bzw. Stifte der Grödel zu haben.
Da bleibt nur noch eins zum Winter Trailrunning zu sagen:
Schnapp dir deine Trailrunning-Schuhe, atme die klare Winterluft ein und lass dich von den winterlichen Trails verzaubern. Bleib warm, bleib sicher – und vor allem: Hab viel Spaß dabei!
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Wenn dich mein Beitrag zu Winter Trailrunning interessiert hat, dann schau dir den Artikel zu Grödel unbedingt auch an.
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