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Kochbücher Vegan

Dirty Vegan | Satt und krass lecker.

Die Rezension „Dirty Vegan“ enthält unbezahlte Werbung.

„Dirty Vegan“ vom walisischen Koch Matt Pritchard ist ein veganes Kochbuch, das mit dem Klischee aufräumt, vegane Küche sei nichts für echte Männer und Sportler und dazu noch langweilig. Weit gefehlt. Dass das Gegenteil der Wahrheit entspricht, beweist der Autor an sich selbst. Matt ist ein voll tätowierter Profi-Skateboarder und Stuntman, lässiger Hipster mit Bart und Jeans-Schürze. Er stellt sich als Ausdauersportler immer neue Herausforderungen und absolviert Double- und Triple Ultratriathlons für soziale Projekte. Die Power für seine Umtriebigkeit zieht er aus veganen Lebensmitteln und das klappt ziemlich krass gut. Seine Rezepte findest du in seinem Kochbuch „Dirty Vegan“, das jetzt in deutscher Sprache erhältlich ist.

Vegan schmökern

Ich lese Kochbücher wie einen Roman. Das heißt, ich suche mir keine potenziellen Lieblingsgerichte über die Inhaltsangabe heraus, sondern arbeite mich von vorne bis hinten durch. Bei einem Roman lese ich die Kapitel auch nicht kreuz und quer. Mir macht das so am meisten Spaß und ich lerne das Buch und den Autor mit seiner Küche auf diese Art am besten kennen.

„Dirty Vegan“ ist klassisch aufgebaut: nach einem Vorwort und Matts Geschichte, wie er zum veganen Koch wurde, folgen die Rezepte in sieben Kapiteln aufgeteilt.

  • Kickstart am Morgen
  • Snacks für Zwischendurch
  • Salate satt
  • Wärmende Suppen
  • Grandiose Hauptsachen
  • Super Zugaben
  • Süsse Sachen

Es gibt auch einen kurzen Abschnitt über seine Top-Zutaten. Wer allerdings ein veganer Beginner oder Koch-Neuling ist, sollte sich mit einem anderen Buch zuerst Basiskenntnisse aneignen. Zum Beispiel: „Vegan! Das Goldene von GU„. Wer richtig tief einsteigen will, dem kann ich den Wälzer „Vegan-Klischee ade!“ von Niko Rittenau empfehlen. Letzteres ist allerdings ein Lehrbuch mit 460 Seiten und kein Kochbuch.

Dirty Vegan

Beim Lesen war ich kurz davor, Eselsohren zu machen, aber ich habe pinke Zettelchen hereingelegt. Die Eselsohren wären ein echter Frevel gewesen, den optisch gefällt mir das Buch sehr gut. Bisschen Barbershop-Hipster-Tattoo-Style, mit coolen Fotos von Matt und „echten“ Food Bildern, die nicht zu Tode gestylt sind. Cool, schlicht, ansprechend. Genau mein Ding.

Beim Lesen merke ich: Viele Gerichte kenne ich bereits grob in ihrer Art. Aber ich koche auch seit 25 Jahren fast täglich. Trotzdem schafft es Matt durch neuartige Zutaten und andersartige Toppings den Rezepten einen coolen Twist zu geben. Das gefällt mir sehr gut, denn auf viele seiner Kombinationen wäre ich nie gekommen. Ein Beispiel dafür ist schon das erste Rezept, das ich gekocht habe: Indische Blumenkohl-Spinat-Linsensuppe. Linsensuppen habe ich schon viele gemacht, aber noch nie mit gerösteten Kokosflocken. Auch Staudensellerie hätte ich nicht unbedingt in einem indischen Gericht gesehen. Ergebnis: über lecker!

Leider kann ich dieses Rezept nicht mit dir teilen, aber es gibt zum Glück eine offizielle Leseprobe von „Dirty Vegan“, die vier tolle Rezepte beinhaltet.

  • Pancakes mit Rote Beete Saft
  • Kichererbsen Teigtaschen mit Kokos-Sambal
  • Perl-Couscous mit Aubergine Tahin
  • Döner Kebabs mit Pink Pickles

Fazit:
„Dirty Vegan“ ist ein tolles Buch mit modernen veganen Gerichten aus aller Welt. Die Rezepte sind einfach und verständlich geschrieben und überfordern selbst Anfänger nicht. Ich wurde direkt zum Matt Pritchard Fan und seiner veganen Kochshow bei BBC. Bedauerlicherweise funktioniert der BBC iPlayer nur in UK, aber es gibt zusätzliche Rezepte, die du hier bei der BBC findest.

Viel Spaß beim Ausprobieren und Schlemmen

Dirty Vegan Matt Pritchard

„Dirty Vegan“ von Matt Pritchard
Einband: Hardcover
Maße: 19,8 × 24,4 cm
Seitenzahl: 208
Verlag: GRÄFE UND UNZER Verlag GmbH
Erschienen in Deutsch: 05.08.2020
Preis: 25,00 €
Hier kannst du das Buch kaufen.

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