Der Beitrag „Trailrunning Stöcke | Vorteile und Nachteile“ enthält unbezahlte Werbung.
Solltest du beim Trailrunning Stöcke verwenden? Während einige sie lieben, lehnen andere sie strikt ab. Was steckt hinter dieser geteilten Meinung? Ich habe die Vor- und Nachteile für dich unter die Lupe genommen, um zu verstehen, was die Gründe für Liebe und Ablehnung sind.
Warum solltest du Trailrunning-Stöcke benutzen?
Ich habe für dich einige Schlüsselpunkte zusammengestellt, die zeigen, wie Trailrunning-Stöcke dich bei Training und Wettkampf unterstützen können und wo eventuell Gefahren oder Risiken lauern.
Die Vorteile:
- Balance und Standfestigkeit: Auf unebenem Gelände sorgen die Stöcke für zusätzlichen Halt und erleichtern es dir, die Balance zu bewahren, insbesondere bei anspruchsvollen Auf- oder Abstiegen.
- Entlastung für die Beine: Die Armmuskulatur wird miteinbezogen, wodurch Beine und Knie entlastet werden. Dies kann dazu beitragen, Müdigkeit vorzubeugen und auf längeren Distanzen mehr Durchhaltevermögen zu haben.
- Effizienteres Laufen: Durch Einbindung der Stöcke in die Laufbewegung unterstützt du deinen Vortrieb, was möglich
- Unterstützung beim Aufstieg: Bei steilen Anstiegen kannst du dich auf die Stöcke stützen und deinen Oberkörper einsetzen, um das Hochlaufen zu erleichtern.
- Hilfe beim Abstieg: Beim Herablaufen sorgen die Stöcke für Tempo-Kontrolle, helfen, die Balance zu wahren und minimieren den Druck auf Knie und Oberschenkel.
- Minderung des Verletzungsrisikos: Die zusätzliche Stabilität durch die Stöcke kann Stürze verhindern und somit das Verletzungsrisiko reduzieren.
- Unterstützung bei langen Läufen: Bei ausgedehnten Trailruns und Ultras können die Stöcke zur gleichmäßigen Belastungsverteilung beitragen und Muskelermüdung entgegenwirken.
- Bei schlechtem Bedingungen: In schlammigen, verschneiten oder rutschigen Verhältnissen bieten die Stöcke zusätzlichen Grip, wodurch das Sturzrisiko minimiert wird.
Die Nachteile:
- Verwicklung und Stolpergefahr: Es besteht die Gefahr, dass sich Trailrunning-Stöcke in Hindernissen wie Wurzeln oder Steinen verheddern, was zu Stolpern führen kann, besonders wenn man unachtsam ist.
- Überbelastung der Arme: Ohne angemessene Technik oder bei übermäßiger Nutzung können die Stöcke Armmuskulatur beanspruchen und Verspannungen hervorrufen.
- Mögliche Ablenkung: Das Manövrieren der Stöcke kann gedanklich sehr beanspruchend sein und vom Weg oder der Umgebung ablenken, was das Verletzungsrisiko steigern kann.
- Eingeschränkte Bewegungsfreiheit: Mit Stöcken in den Händen kann die Reaktionsfähigkeit beeinträchtigt werden, besonders wenn plötzliche Handaktionen erforderlich sind. In manchen Wettbewerben müssen sie deshalb in bestimmten Abschnitten weggepackt werden.
- Potenzielle Abhängigkeit: Manche Läufer*innen könnten sich zu sehr auf die Stöcke verlassen und sich ohne sie unsicher fühlen.
- Umweltbelastung: Nicht sachgerechter Umgang mit den Stöcken kann den Untergrund oder Flora beschädigen.
- Regelungen bei Veranstaltungen: In einigen Wettkämpfen oder Events können Stöcke eingeschränkt oder nicht erlaubt sein, wodurch es zu Disqualifikationen kommen kann.
Ein weiterer Nachteil, den du nur wenig beeinflussen kannst, ist das Verhalten anderer Läufer mit Stöcken. Es ist ratsam, immer einen sicheren Abstand zum Vordermann zu halten und sich nicht von anderen dazu drängen zu lassen, zu dicht aufzuschließen. Ein Stock kann leicht wegrutschen und dich verletzen.
Wenn du Trailrunning-Stöcke nutzen möchtest, ist es entscheidend, die korrekte Technik zu beherrschen und sicherzustellen, dass die Stöcke richtig eingestellt sind. Zudem solltest du stets die Bodenverhältnisse und das aktuelle Wetter im Blick haben, um zu entscheiden, ob der Stockeinsatz sinnvoll ist. Gerade als Anfänger ist es empfehlenswert, sich schrittweise an das Laufen mit Stöcken zu gewöhnen und nicht gleich zu Beginn anspruchsvolle Strecken damit zu bestreiten.
→ Möchtest du mehr über die richtige Technik beim Laufen mit Stöcken wissen? Lies hier weiter. Und vergiss nicht, mir auf Instagram zu folgen, um stets über neue Beiträge und Inspirationen informiert zu sein!
Meine Trailrunnig Stöcke des Vertrauens
Persönlich bevorzuge ich es, meine Stöcke am unteren Rückenbereich zu tragen, befestigt an meiner Laufhose oder meinem Laufrock. Grundsätzlich sollten Trailrunning-Stöcke leicht und handlich sein. Wenn sie jedoch an deiner Kleidung befestigt sind, ist es besonders wichtig, dass sie extrem leicht sind, um ein ständiges Hin- und Herschwingen zu vermeiden. Aus diesem Grund entscheide ich mich für die Ultratrail FX.One Superlite von LEKI. Diese Stöcke überzeugen nicht nur durch ihr geringes Gewicht und die auffällige pinke Farbe, sondern auch durch ein besonderes Feature von LEKI: den Shark Griff mit Handschlaufen. Diese ermöglichen ein rasches Ein- und Ausklinken und leiten deine Energie direkt ins Zentrum des Stocks.
Obwohl, die Ultratrail FX.One Superlite speziell für schnelle Wettkämpfe konzipiert sind, empfehle ich für den täglichen Gebrauch robustere Modelle wie die Ultratrail FX.One, die dennoch nur 178 g wiegen. Meine Stöcke habe ich übrigens bei SportFits gekauft.
Hosen und Röcke, die spezielle Schlaufen für Trailrunning-Stöcke bieten, gibt es beispielsweise von adidas TERREX. Laufgürtel mit solchen Schlaufen sind unter anderem von The NORTH FACE und Scott erhältlich. Hier findest du weitere Informationen zu Trailrunning Ausrüstung.
Solltest du keine adäquate Möglichkeit zum Verstauen deiner Stöcke finden, etwa in einem speziellen Halter von Salomon, so kannst du sie auf kurzen Distanzen auch zusammengefaltet in der Hand halten.
Fazit: Trailrunning Stöcke
Kurz und knapp: Trailrunning-Stöcke sind sinnvoll, da sie zusätzliche Stabilität, Entlastung der Beine und verbesserte Leistung auf anspruchsvollem Gelände bieten können. Ich bin ein großer Fan und laufe gerne mit meinen Stöcken. Allerdings nur uphill, downhill stecke ich sie weg, da ich mich lieber auf mein Gefühl beim Laufen verlassen möchte.
Wenn du Fragen zu Trailrunning Ausrüstung hast, hinterlasse mir gerne ein Kommentar oder schreibe mir über Instagram.
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