Die Rezension „Wildbaden in Bayern“ enthält unbezahlte Werbung.
Wasser genießen
Was ist schöner als der Sprung ins kühle Wasser, vor allem, wenn es ein türkisblauer Bergsee ist? Oder sich unter einen erfrischenden Wasserfall zu stellen, wenn es draußen heiß ist? Wildbaden in Bayern ist aufregend, mystisch, traumhaft schön und erfrischend zugleich. Die meisten Badeplätze sind keine Geheimtipps, sondern in der Region bekannt, oder werden sogar vom jeweiligen Tourismusverband beworben. Ich möchte hier keine Geheimtipps verraten, sondern euch ein Buch vorstellen, das mich inspiriert hat, neue Fleckchen in Bayern zu entdecken.
Badeplatz in der Natur
Bevor ich mehr zum Buch schreibe, noch ein kleiner Appell. So schön es ist, in wilden Gewässern zu baden, das Wichtiges ist mir der Erhalt der Natur. Auch wenn nach dem bayrischen Wassergesetz jedes oberirdische Gewässer zum Baden genutzt werden darf, musst du für dich selbst entscheiden, wo du tatsächlich badet. Das heißt konkret, ich bade nicht in Lebensräumen von Tieren oder in Natur- und Vogelschutzgebieten. Meistens weisen Schilder auf diese Flächen hin. Oft muss zusätzlich der gesunde Menschenverstand angeworfen werden, denn weder Müll (auch keine Bananenschalen) noch laute Musik gehören in die Natur. Dass am Abend kein Feuer entzündet werden darf, sollte auch klar sein. Mit ein wenig Umsicht wird das Wildbaden in Bayern auch lange noch wild und schön bleiben.
Die 60 schönsten Badeplätze
Das Buch von Autorin Maria Eckel ist in vier Kapitel unterteilt und trennt den Norden, Süden, Osten und Westen Bayerns. Die jeweiligen Übersichtskarten machen das Finden der Badeplätze einfach, und haben für meine ersten AHA-Momente gesorgt. Ich war schon an einigen dieser Orte, aber hatte es schon wieder vergessen. Nach 10 Jahren in Bayern kann das schon mal passieren.
Zudem findet sich nach der Inhaltsangabe eine kurze Auflistung, sortiert nach Seen, Bergseen, Flüssen, Wasserfällen und Gumpen. Hier habe ich meine ersten gedanklichen Eselsohren gesetzt. Mit Gumpen hast du mich sofort. Deswegen war ich auch ganz hin und weg, als ich auf der nächsten Seite die beiden Tipps für Gumpen-Abenteuer im Allgäu und den bayrischen Voralpen gelesen habe.
Wilde Badeplätze entdecken
Die einzelnen Tipps sind sehr gut aufbereitet. Viele großformatige Bilder und Detailaufnahmen machen Lust darauf, sofort seine Siebensachen zu packen. Nach einer kurzen Beschreibung des Badeplatzes folgt ein Fazit, und wenn notwendig ein Gefahren-Hinweis. Drei Kriterien werden mit einer Skala von null bis drei Sternen bewertet:
- Wildnisfaktor
- Familien-Freundlichkeit
- Erreichbarkeit
In einem kleinen Kasten findest du zusätzlich die GPS Daten, Informationen zur besten Badezeit und einen Anfahrtstipp. Also alles, was du für einen perfekten Badetag brauchst. Fast alles, denn eine feine Brotzeit und genügend zum Trinken solltest du einpacken, da viele Badeplätze fernab der Infrastruktur liegen. Jetzt musst du dich nur noch entscheiden, wohin es gehen soll, denn die Auswahl ist wirklich groß.
Mein Fazit: Wildbaden in Bayern
Tja, das Fazit könnte nicht eindeutiger und kürzer ausfallen: Empfehlung hoch zehn. Die 60 wirklich schönen, abwechslungsreichen und besonderen Tipps machen große Lust aufs wilde Baden.
Falls du nicht in Bayern, dafür aber im Salzburger Land unterwegs bist, kann ich dir meinen Artikel über Wildbaden in Lofer und Umgebung empfehlen.
Viel Spaß beim Entdecken der Wildbadeplätze, und wenn du magst, besuche die Autorin Maria auf ihrem Blog Ready Steady Travel.
Wildbaden in Bayern
Autorin: Maria Eckl
Großformatiges Paperback
Maße (L/B/H): 233 mm x 167 mm x 15 mm
Seitenzahl: 160
Gewicht: 442g
Verlag: Bruckmann Verlag GmbH
Erschienen: 1. April 2021
ISBN: 3734318254
Preis: 34,90 €
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