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Heimgarten von Ohlstadt

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Du kennst sicherlich den Weg vom Walchensee oder über den Herzogsstand zum Heimgarten. Obwohl der Weg, den ich genommen habe, kein Geheimtipp ist, bietet er eine schöne Abwechslung. Wie üblich war ich unter der Woche unterwegs und hatte den Weg fast ganz für mich und meine Begleitung Kathi allein.

Wald, Gumpen, Wiesen, Berg

Die Wanderung zum Heimgarten bietet viel Abwechslung. Im Tal läufst du zuerst durch einen verwunschenen Wald. Dort, wo es im Sommer angenehm kühl ist, könnte ich im Winter auf die Frische, die die Kaltwasserlaine mit sich bringt, verzichten. Auf den mystischen Weg und das geheimnisvoll gurgelnde Wasser natürlich nicht.

Es geht aufwärts

Die meisten Wegbeschreibungen führen über den Normalweg an der Bärenfleck-Hütte vorbei, hoch zum Heimgarten. Wir sind den Weg andersherum gelaufen und folgten der Beschilderung Richtung Kaseralm.

Der Normalweg ist perfekt zum Herunterlaufen, da er breiter und mit platt getretenem Schnee im Winter bedeckt ist. Der Kaseralmweg hingegen ist steinig und eisig, und man kann hier nicht an bergab Laufen denken, sondern eher an Schlittern und Rutschen.

Auf dem steinigen Weg erblickst du bald das erste Panorama. Über viele Seen hinweg siehst du bei gutem Wetter bis nach München.

Das letzte Stück zum Heimgarten

Nach diesem Anstieg erreichst du schöne Bergwiesen, die im Winter unter einer dicken Schneedecke liegen. Der Weg ist im Winter nicht gut zu erkennen und wir mussten immer wieder stehen bleiben, um uns zu vergewissern, dass wir noch auf dem richtigen Weg laufen. Von dem hinteren Teil der Wiesen führt ein Steig direkt zum Gradweg und ein weiterer Weg über den Rauteckkopf zum Schlehdorfer Kreuz. Beide Wege sind im Winter nicht zu empfehlen und im Sommermur für geübte Wanderer*innen und trittsichere Trailrunner*innen Wir hielten uns links und liefen durch die Latschen direkt zum Heimgarten Gipfel.

Je mehr Höhenmeter du überwindest, desto spektakulär wird deine Aussicht und der Verbindungsgrad zwischen Heimgarten und Herzogstand liegt auf einmal vor dir.

Fast hast du es geschafft. Du überwindest eine letzte Kuppe und stehst bereit für den Gipfelsturm auf dem Normalweg. Links geht es hinauf zum Heimgarten, rechts führt der Normalweg ins Tal. Auf dem Gipfel blies ein starker Wind, weswegen wir nur kurz oben waren.

Oben angekommen, kannst du dich auf der Heimgartenhütte verpflegen lassen. Leider hat die Hütte im Winter geschlossen und öffnet erst im Mai 2023 wieder ihre Pforten. Bei unserem Besuch war kein Winterraum geöffnet, aber wir konnten uns unter das Vordach eines Materiallagers stellen und windgeschützt unsere Brotzeit genießen.

Bergab haben wir den gut ausgeschilderten Normalweg über die Bärenfleck-Hütte zurück nach Ohlstadt genommen. Beim Wandern zieht sich der Weg ins Tal hin, hier kommt Trailrunning gerade recht, um schnelle Meter zu machen.

Gesammelte Informationen

Details:

  • Rundweg: Ja
  • Distanz: 11,7 km (laut meiner App 13,2 km)
  • Höhenmeter: 1.091 hm
  • Schwierigkeit: mittel
  • Einkehr: Heimgartenhütte

Anreise:

  • Mit dem Auto: 105 km ab München über Ettal, je nach Verkehr 1:30 Fahrzeit
  • Parken: Wanderparkplatz an der Kaltwasserlaine
  • Öffentlich: mit dem Zug nach Ohlstadt

→ Einen weiteren Run, den ich dir auch bei Schnee empfehlen kann, ist der Schwarzenberg | Bad Feilnbach.

Fazit: Heimgarten von Ohlstadt

Meiner Meinung nach sind wir die Runde in der richtigen Richtung gelaufen. Es ging steil hoch durch Eis, Schnee und verwehte Wege und runter über den gut begangenen Normalweg. Dadurch hatten wir bergauf unser kleines Abenteuer beim Suchen des verschneiten, schmalen Weges und konnten bergab auf besser ausgebauten Wegen ordentlich Gas geben.
Potenzial als Lieblingsweg: 9/10 aufgrund der Aussicht.

Hier findest du einen Artikel zum bekannten Nachbargipfel: Plogging Trailrun zum Herzostand

Viel Spaß bei der schönen Heimgarten-Runde

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